Vor dem Bergpalais eine Gartenanlage mit Teich und Wasserfontäne
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Klemens Renner

Das Gesellschafts-Forum im Kunstgewerbemuseum 2023

Wie können öffentliche Kultureinrichtungen zu demokratischeren und inklusiveren Orten werden? Wie kann tatsächliche Teilhabe und Partizipation aussehen? Wer kommt ins Museum und wer (warum) nicht? Welche Stimmen und Meinungen werden gehört, gezeigt und welche nicht?

Zu diesem Zweck

Nur wenige von vielen Fragen, die sich Kulturinstitutionen, so auch das Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz, stellen. In einem Pilotprojekt gemeinsam mit der Bundeskunsthalle Bonn wurden Gesellschafts-Foren ins Leben gerufen, um Bürger*innen bei der Vorbereitung der gemeinsamen Ausstellung „Für Alle! Demokratie neu gestalten“ (ab 30.05.2024 in Bonn und ab Juni 2025 im Japanischen Palais in Dresden) zu beteiligen. 

© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Susanna Tomassini
Gesellschafts-Forum

An zwei Wochenenden

An zwei Wochenenden kamen 33 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Dresden und dem umliegenden Pirna, Radeberg und Oschatz im Museum zusammen. Parallel fand dieser Prozess mit Bonner Bürger*innen in der Bundeskunsthalle statt. Aufgabe beider Gruppen war es, Ideen und Empfehlungen für ein Museum mit mehr Teilhabe zu entwickeln.

Die Veranstaltungen waren geprägt von Fragen an die Arbeit im Museum selbst, sowie Diskussionen zu aktuellen, gesellschaftlichen Themen und kritischem sowie kreativem Output. Die von den Teilnehmenden ausgearbeiteten Ideen und Empfehlungen für das Kunstgewerbemuseum reichten von Vorschlägen zur aktiveren und persönlichen Zusammenarbeit mit dem Museum und seinen Mitarbeitenden hin zum Wunsch nach breiteren Vermittlungsangeboten oder räumlichen (Um-)Gestaltungsmöglichkeiten. In der Ausstellung „Für Alle! Demokratie neu gestalten“ werden die Ergebnisse des Prozesses anschaulich erfahrbar gemacht und sollen auch andere Kulturschaffende dazu inspirieren, Orte der Begegnung und Mitgestaltung zu werden.

Das Gesellschafts-Forum

Konzipiert und moderiert wurden die Veranstaltungen, Workshops und Gespräche durch das nexus Institut, ein Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung, welches bereits bundesweit eine Vielzahl von Beteiligungsprozessen mit Bürgerinnen und Bürgern zu unterschiedlichsten Themen durchführte. Dabei arbeiteten sie in enger Beratung mit dem international tätigen gemeinnützigen Forschungs- und Aktionsinstitut Democracy Next zusammen.

© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Susanna Tomassini
Gesellschafts-Forum

Das Projekt wird gefördert

Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und ist im Rahmen des Projektes „Museen als aktive Orte der Demokratie“ (MODemo) in Kooperation mit der Bundeskunsthalle Bonn, dem nexus Institut und DemocracyNext entstanden. 

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