Entwerferin für Kunstgewerbe, Kunststickerin

Lotte Frömel - Fochler

 * 1. Mai 1884 in Wien
† 1. August 1972 in Wien
Geb. Charlotte Fochler, verh. Frömel-Fochler, auch Frömmel-Fochler

Tapetenmuster Nr. 42, Lotte Frömel-Fochler (Entwurf), um 1909, Erismann & Cie. (Ausführung), Tapetenmusterbuch der Deutschen Werkstätten, Kat. 39
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Tapetenmuster Nr. 42, Lotte Frömel-Fochler (Entwurf), um 1909, Erismann & Cie. (Ausführung), Tapetenmusterbuch der Deutschen Werkstätten, Kat. 39

Lotte Frömel-Fochler, Auch Charlotte, auch Frömmel-Fochler

Charlotte Fochler, verh. Frömel-Fochler, wurde in Wien geboren. Über ihre Familie ist kaum etwas bekannt. 1889 wurde ihr Bruder Franz (1889-1975) in Brünn geboren, was den Aufenthalt der Familie dort vermuten lässt. Anschließend ist noch ein Umzug nach Graz belegt.

Dort besuchte Frömel-Fochler auch die Fachschule für Kunststickerei der Staatsgewerbeschule. Mit dem Abschluss hatte sie die Berechtigung erworben das Gold-, Leder- und Perlenstickerei-Gewerbe zu betreiben. Von 1904 bis 1908 studierte sie bei Josef Hoffmann an der Kunstgewerbeschule Wien. Der Ausbildungsschwerpunkt lag hier bei textilen Entwürfen für Dekorationsstoffe, Möbelstoffe und Stickereien. Ihr wurden ausdauernder Fleiß und vorzügliche Ergebnisse bescheinigt. Mit diesem Gesamturteil  konnte sie nach Beendigung ihrer Ausbildung direkt für die Wiener Werkstätte arbeiten: hauptsächlich Textil- und Lederentwürfe.

Charlotte Frömel-Fochler war mit dem Wiener Architekten Ernst Frömel verheiratet.

Sie war Mitglied im österreichischen Werkbund.

Für die Deutschen Werkstätten entwarf sie Tapeten, deren Ausführung bei Erismann & Co., Breisach erfolgte.

Zwischen 1938 und 1945 bestand für ihren Bruder  als „Halbjuden“ in Wien ein Berufsverbot. Ob dies auch auf Charlotte Frömel-Focher zutraf, ist nicht bekannt. Charlotte Frömel-Fochler starb in Wien

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