Blick in die Ausstellung "Schönheit der Form. Die Designerin Christa-Petroff-Bohne"
© SKD, Foto: Klemens Renner

Schönheit der Form

Die Designerin Christa Petroff-Bohne

Sie ist eine der wichtigsten Designerinnen der deutschen Nachkriegsgeschichte: Christa Petroff-Bohne. 1934 im sächsischen Colditz geboren, studierte sie nach ihrer Ausbildung als Keramikmalerin Formgestaltung an der Kunstgewerbeschule in Dresden, die damals bereits an die Hochschule für Bildende Künste angeschlossen war, und an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin-Weißensee.

  • Laufzeit 09.07.2021—24.10.2021

Film

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Schönheit der Form. Die Designerin Christa Petroff-Bohne im Kunstgewerbemuseum, Schloss Pillnitz
Schönheit der Form. Die Designerin Christa Petroff-Bohne im Kunstgewerbemuseum, Schloss Pillnitz

Ein Leben für die Formgestaltung

Auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands gibt es blinde Flecken in der Geschichtsschreibung der Designentwicklungen in Ost und West. Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmet sich deshalb in der Ausstellung „Schönheit der Form“ dem Werk der Gestalterin Christa Petroff-Bohne, die zu den wichtigsten deutschen Designer*innen der 1950er und 1960er Jahre zählt. Ihre Entwürfe für die Industrie brachten eine zeitgemäße Formgebung in die Alltagskultur der jungen Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Christa Petroff-Bohne in der Ausstellung "Schönheit der Form", 2020
© SKD, Foto: Klemens Renner
Christa Petroff-Bohne in der Ausstellung "Schönheit der Form", 2020

Impressionen

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Als Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee war sie eine prägende Persönlichkeit und beeinflusste Generationen von Studierenden. Ihr Werk stellt ein wichtiges Zeugnis der modernen Entwurfstätigkeit in der DDR dar und ist auch im internationalen Vergleich relevant.

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Die Präsentation im Wasserpalais in Schloss Pillnitz stellt die Gestalterin als Industriedesignerin und als Lehrende vor, zeigt ihr berufliches Netzwerk und veranschaulicht die Situation der Gestalter*innen in der DDR als komplexes Beziehungsgeflecht. Neben industriellen Produkten wird Christa Petroff-Bohnes Lehrtätigkeit und ihre Vermittlung.

Zudem verweist die Schau auf Wurzeln und Kontexte ihrer spezifischen Grundlehre für das Industriedesign – mit Bezügen zu Bauhaus, Handwerk, dem Neuen Sehen und der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Natur. Mit der Schau greift das Haus erneut zwei Themen auf, deren Aufarbeitung es sich verpflichtet fühlt: zum einen das Thema DDR-Design im breiteren Kontext, zum anderen die Auseinandersetzung mit dem Schaffen von Designerinnen in Geschichte und Gegenwart.

Christa Petroff- Bohne (Entwurf), Kaffeekanne, um 1961
© SKD, Foto: Franziska Graßl
Christa Petroff- Bohne (Entwurf), Kaffeekanne, um 1961 VEB Auer Besteck- und Silberwarenwerke (Ausführung), Kunstgewerbemuseum

Impressionen Objekte

Publikation: Schönheit der Form

Zur Ausstellung erscheint die Publikation „Schönheit der Form. Die Designerin Christa Petroff-Bohne“. Das Buch mit Beiträgen von Angelika Petruschat, Christa Petroff-Bohne, Jörg Petruschat und Silke Ihden-Rothkirch erzählt, wie eine hochbegabte junge Frau ihren Weg in eine von Männern dominierte Industrie und Hochschullehre findet. Es zeigt Hintergründe, stellt Personen vor, die sie bei ihren legendären Entwürfen unterstützt haben, und es verfolgt ästhetische Wurzeln und die künstlerische Zeitgenossenschaft ihrer fachspezifischen Grundlehre »Visuelles Gestalten«.

Publikation

Publikation zur Sonderausstellung

Schönheit der Form. Die Designerin Christa Petroff-Bohne

herausgegeben von Jörg Petruschat und Silke Ihden-Rothkirch im Verlag form+zweck, Berlin 2020, 288 Seiten, 49 €, ISBN 978-3-947045-17-4

Kooperationspartner

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg produziert und wird dort im Jahr 2021 zu sehen sein.

Die Gestalterin und Szenografin Katleen Arthen (Berlin) entwickelte für die Ausstellungsarchitektur eine flexible Konstruktion auf der Grundlage konstruktiv-modularer Elemente in Anlehnung an Ausstellungsarchitekturen der Nachkriegsmoderne. Die Ausstellungsgrafik stammt von Torsten Köchlin (Leipzig) und Joana Katte (Hamburg).

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