Garten-Eier und Tisch Dion von Peter Ghyczy auf der Leipziger Herbstmesse 1974
© Deutsche Fotothek, Foto: Friedrich Weimer

PURe Visionen. Kunststoffmöbel zwischen Ost und West

Das Garten-Ei und der Z-Stuhl gelten heute als Ikonen des DDR-Designs. Hergestellt wurden diese Sitzmöbel aus dem Kunststoff  Polyurethan (PUR) aber eigentlich im Zuge einer spannenden Transfergeschichte zwischen West- und Ostdeutschland.

  • DATES 27/04/2024—07/07/2024
  • Opening Hours daily 10—17, Montag closed
  • Admission Fees regulär 12 €, ermäßigt 10 €, unter 17 free, ab 10 Pers. 7 €

Polyurethan war in den 1960er

Polyurethan war in den 1960er und den 1970er Jahren, wie auch andere Kunststoffe, als visionäres Material einer neuen Moderne international äußerst beliebt. Der leicht verformbare Werkstoff ermöglichte neuartige Formen in der Möbelgestaltung, die zudem in kurzer Zeit in hoher Stückzahl produziert werden konnten. Wie die Möbelherstellung mit Polyurethan in der BRD und DDR ausgebaut wurde, wer die Entwürfe lieferte und welche Rolle die Politik dabei spielte, ist Gegenstand der Ausstellung.

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Neben bekannten Designern

Neben bekannten Designern wie Ernst Moeckl (Z-Stuhl), Peter Ghyczy (Garten-Ei) oder Rudolf Horn werden Entwürfe weiterer Gestalterinnen und Gestalter vorgestellt, die bisher unbekannt geblieben sind, etwa Ute Heubelein, Siegfried Mehl, Jürgen Falley oder Manfred Rathgeber. Rund 30 Möbel aus Polyurethan werden durch zahlreiches Werbe- und Archivmaterial, Fotografien sowie Entwurfszeichnungen ergänzt. "PURe Visionen" ist als Wanderausstellung in Kooperation mit dem Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt entstanden und zeigt überwiegend Ausstellungsobjekte des Kunstgewerbemuseums und des Kooperationspartners.

Die Ausstellung

Die Ausstellung wird nach der Laufzeit im Kunstgewerbemuseum in Dresden ab August 2024 bis März 2025 im Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt zu sehen sein.

Aufruf zum Mitmachen

Für die Ausstellung möchte das Kunstgewerbemuseum Nutzerinnen und Nutzer sowie Fans der Möbel zu den grenzübergreifenden Designklassikern befragen und lädt zum Teilen von Materialien wie privaten Fotos von und mit PUR-Möbeln, Postkarten, erworbenen Stücken und persönlichen Erinnerungen ein. Kennen Sie den Z-Stuhl oder das Garten-Ei? Wenn ja, woher? Welche Erlebnisse verbinden Sie mit diesen Möbeln? Welche Orte kommen Ihnen im Zusammenhang mit diesen Möbeln in den Sinn?

Alle Geschichten, Beschreibungen, Erinnerungen und Fotografien können an nachfolgende Adresse gesendet werden: kunstgewerbemuseum@skd.museum 

oder

an die Postanschrift: Staatliche Kunstsammlungen Dresden | Kunstgewerbemuseum/Projekt „PURe Visionen“ | August-Böckstiegel | 01006 Dresden

Eine Kooperation mit

Förderer

In Kooperation mit

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