Culture for Future – Landeshauptstadt Dresden

Ziel und strategischer Ansatz

Das Projekt Culture for Future begleitet die Erstellung und Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien in Dresdner Kulturbetrieben. Es wurde vom Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden und dem Umweltzentrum Dresden initiiert und wird in der Durchführung von der unabhängigen Denkfabrik und Beratungseinrichtung für Klima, Umwelt und Entwicklung adelphi unterstützt. Gefördert wird es durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung.

© Jürgen Männel
Nachhaltigkeitsworkshop in der Zentralbibliothek Dresden

Die unterschiedlichen Maßnahmenkataloge

Für das Pilotprojekt wurden bewusst fünf Kultureinrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen ausgewählt, vom Orchester über Museum, Bibliothek, Theater bis hin zum Musikfestival. Die unterschiedlichen Maßnahmenkataloge und an die jeweilige Einrichtung angepassten Herangehensweisen sollen Orientierung für die eigene Nachhaltigkeitsstrategie weiterer Einrichtungen bieten.  Die fünf Institutionen sollen als Leuchtturmprojekte Beispiel für andere sein. Ihre Erfolge und die jeweiligen Herausforderungen im Prozess sollen Nachhaltigkeit als Thema in der Kultur weiter etablieren und mit Praxisbeispielen illustrieren.

Nachhaltigkeitsstrategien partizipativ entwickeln und leben

Im Zentrum des Projektes steht der partizipative Gedanke – die Kultureinrichtungen sollen vor allem dabei unterstützt werden, ihre Maßnahmen in einem Prozess der Teilhabe zu starten. Dadurch werden alle Mitarbeitenden auf der Nachhaltigkeitsreise mitgenommen und können selbst zu Akteuren Akteur*innen zu werden.

Durch die „bottom-up“-Entwicklung

Durch die „bottom-up“-Entwicklung entwickeln sie ein hohes Maß an Identifikation mit der Nachhaltigkeitsstrategie. Darüber hinaus ermöglicht die Einbindung von Mitarbeitenden aus allen Bereichen eine enge Verzahnung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen mit der alltäglichen Arbeit und schafft damit die Grundlage dafür, dass die Nachhaltigkeitsstrategie gelebt und umgesetzt wird. Im ersten Workshop wurde jeweils gemeinsam mit Mitarbeitenden eine Vision von Nachhaltigkeit entwickelt und das Zukunftsbild innerhalb verschiedener Aktionsfelder ausdifferenziert. Für die Erreichung der Leitziele wurden innerhalb Aktionsfelder in einem weiteren Workshop konkrete Maßnahmen erarbeitet und in der abschließenden Veranstaltung deren Umsetzung, Verstetigung und Berichterstattung durch die Entwicklung geeigneter Wirkungsindikatoren gefördert (Co-Creation).

Diese praxisnahe Arbeit

Diese praxisnahe Arbeit innerhalb der Kulturinstitutionen wurde ergänzt durch die Formate Culture Connect und den Peer Catch-up. Die Culture Connect-Veranstaltungen mit einem regionalen Teilnehmerkreis dienten insbesondere dem Wissenstransfer und deckten Themen mit zentraler und oftmals alltäglicher Relevanz für Nachhaltigkeitsinitiativen in Kultureinrichtungen in Dresden und darüber hinaus ab.
Im Fokus der Peer Catch-Uup Reihe stand die Vernetzung und der Austausch zwischen den fünf am Projekt teilnehmenden Institutionen und dem stetig wachsenden Netzwerk an Kultureinrichtungen mit Interesse an Nachhaltigkeit. Das Ziel dieser Veranstaltungen war die Vertiefung der Kollaboration verschiedenster Kultursparten, um Synergien offenzulegen und gegenseitige Fortschritte kennenzulernen.

© UNRIC
Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals), die das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden als wichtigste Aktionsfelder sieht

Dresdner Charta der Nachhaltigkeit

Klar ist: Ein Wandel hin zu ökologisch und sozial nachhaltigeren Strukturen etabliert sich durch einen kulturellen Wandel, kommuniziert durch die klare Positionierung und den Gestaltungsraum kultureller Akteurinnen und Akteuren.

Zentrale Zielstellung dieser Charta ist es, eine umfassende Nachhaltigkeitstransformation des Kultursektors zu unterstützen, und mit dieser in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu wirken.

Kunst und Kultur leben von Vielfalt und Internationalität. Im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Freiheit, dem Bewahren von materiellem und immateriellem Kulturgut und ökologisch-sozialer Verantwortung gilt es dabei, Wege für einen gewissenhaften Umgang mit künstlerischen, wissenschaftlichen und produktionsbedingt notwendigen Ressourcen zu finden. Dabei liegt es an den Kultureinrichtungen selbst, als Vorbild voranzugehen und Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu ergreifen und zu vermitteln.

Zur Dresdner Charta der Nachaltigkeit

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