Monarchentreffen
Drei Tage, die namensprägend wirkten: Seit im August 1791 Kaiser Leopold II. (1747-1792) anlässlich des Pillnitzer Monarchentreffens das Appartement im Hochparterre des Westflügels im Bergpalais bewohnte, trug die Raumflucht den Namen Kaiserzimmer. Erst mit der Eröffnung der Dauerausstellung des Kunstgewerbemuseums 1971 wurden die Räume in Weinlig-Zimmer umbenannt. Eine Referenz an den Architekten Christian Traugott Weinlig (1739-1799), dem der Entwurf der prächtigen Innenraumausstattung zugeschrieben wird, die heute das einzige weitgehend im Original erhaltene Beispiel frühklassizistischer Dekoration im Umkreis des Dresdner Hofes darstellt.
Die nun durch die Rückführung der Raumfassung und der originalen Objekte erreichte Annäherung an den Zustand von 1791 macht die Rückbesinnung auf die historische Bezeichnung Kaiserzimmer zur logischen Konsequenz.